Müde kehrte er von der Pirsch zurück, müde und erschöpft. Jemand vergriff sich am Wild des Barons, ein trickreicher, schwer zu fassender Gesell. Nur einmal war er ihm nahe gekommen, doch wie verhext riss seine Bogensehne, als er dem Wilderer einen Pfeil ins Bein setzen wollte.
Müde, dachte er sich, und vom Unglück verfolgt. Einstmals bekannt als einer der besten Wildhüter der Waldmark, bis zu dem Tage, da der Unfall geschah. Von da an war ihm kein Pfeil sicher, keine Fährte deutlich.
Der Ruf nach Neufund, in dieses neue Land, versprach auch einen Neuanfang. Doch als er ankam, wartete das Unglück schon. Finstere Wälder voller Falken und gefährlicher Tiere und jetzt auch dieser Wilderer, der geschickt jeder Falle entging. Der Wildhüter riss sich zusammen. So leicht würde er nicht aufgeben. Und wenn es sein musste, kannte er Mittel und Wege, und unwillkürlich musste er an ihn denken, den schwarzen Pfeil…

Gerüchte:

"Ha, ich sah ihn einmal vor Jahren in der Waldmark bei einem Bogentunier. Pfeil um Pfeil setze er in die Mitte der Zielscheibe, bis er sich die goldene Feder an den Hut heften konnte."

"Der Wildhüter? Er wirkt grimmig und hat ein gefährliches Geschäft. Aber mit ihm in den Wäldern können wir uns alle sicherer fühlen!"

"Manchmal, wenn er sich unbeobachtet fühlt, wird sein Blick unstet. Fast möchte ich meinen, er wäre dann mehr Gejagter als Jäger…"

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