Requiem 4 - Die Hand der Zeit
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29.12.2002-1.12003 in der Burg Hohenberg bei Marktredwitz.




Requiem 4 bildete den Abschluss der äußerst erfolgreichen Requiem Reihe, eine Serie von Spielen mit gecasteten Rollen. Die Serie begann als Experiment für die NSCs auf Burg Drachenfels-Blutspuren im Schnee (inoffiziell Requiem 1) und setzte ihren Erfolg über meher Osterspiele (Requiem 2 und Reqiem 3 - zehn Jahre zuvor) fort. Mit Requiem 4 fand sie einen würdigen Abschluss.

Ablauf:
Die Spieler bekommen eine vorgefertigte Rolle mit oftmals vielen zu erledigenden Aufgaben die sich logisch aus dem Hintergrund der Rolle ergeben. NSCs sind kaum vonnöten und Kämpfe suchte man vergeblich (sind aber auch nicht notwendig) Rund 100 Spieler fanden sich Sylvester auf Burg Hohenberg ein, um 4 Tage und 3 Nächte diversen Intrigen, Verschwörungen und Machtspielen nachzugehen.

Die Vorbereitung war durch die Vorweihnachtszeit und diversen terminlichen Problemen extrem stressig, aber durch die Hilfe von diversen Ghostwritern und enormen Anstrengungen wurde alle Rollen (die oft mehr als 2 Seiten betrugen und den Plot auf insgesamt 180 Seiten anschwellen lies) bis zum Conbeginn fertig. Am Con selbst waren wir mit dem Problem heausgefordert, dass die Spieler sich untereinander Out Time oft nicht kannten, In Time aber schon und dazu noch zu unterschiedlichen Zeiten zur Burg anreisten. Dennoch gab es ein mehr oder weniger problemlose hineingleiten ins Spiel.



Dafür liesen es sich die Teilnehmer aber nicht nehmen die ganze Nacht durchzuspielen. (um 9h war kaum einer beim Frühstück) Viele der vorgefertigten Plots gingen auf, neue Plotstränge wurden geflochten, Weltentore durch die Burg getragen und versteckt, Informationen teuer verkauft, der Folterturm und die Bibliothek mehrfach aufgebrochen und ausgeraubt, sich durch Magnus Figeroas Labyrinth der Helden gekämpft und gerätselt, in der Taverne Lieder gesungen, Bier und Wein getrunken und so manchen Lied von den angereisten Barden gelauscht und und und.

Für mich hatte es den Anschein, als hätten die Spieler mehr als genug zu tun und Plotlöcher fielen aus. Ein Höhepunkt war sicherlich die keineswegs geplante Hochzeit des angreisten Barin Ingolf und der Schwester Saskia des hiesigen Barons Hadubrand (dessen Hochzeit ja ausfiel weil er von der Burg geflüchtet war). So gab es dann doch noch einen Grund für das Sylvesterbuffet mit den 3 Spanferkeln.

Für Abwechslung sorgte auch das Dream-Team um Jutta und Klaus Peill (unterstützt von den Traumfrauen Julia und Helen), die einen grösseren Raum komplett zum Traumraum umbauten und für viele Spieler passende Träume vorbereitet haben.


Sylvester wurde dann auch angemessen gefeiert, besonders schön war, dass ein Grossteil der Spieler nach einer Stunde wieder zurück ins Spiel fand und um 02.00h sogar noch ein grösseres Ritual im Innenhof stattfand!

Fazit:
Ein gelungenes Wochenende mit vielen Highlights, dass mir persönlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein gelungener Abschluss und auch Höhepunkt der Requiem Reihe!

Vielen Dank an:

  • Die Teilnehmer die immer verständnisvoll reagierten, ob das vor dem Con bezüglich der Rollen war, am Con bei diversen Plotfragen und nach dem Con, wo die Burg wieder in bestem Zustand verlassen wurde und noch einige beim Aufräumen mithalfen. Vor allem aber für das stimmige, atmosphärische Spiel. (kleinere Ausnahmen gab es auch, aber die gingen bei den vielen hervorragenden Spielern unter). Sehr positiv haben uns die Eiselfen überrascht, welche mit ihren Spielercharakteren und ohne Aufgaben angereist sind und trotzdem ihren Spass hatten. (bedankten sich dann auch mit feinstem Schnee an Sylvester!)

  • Das fantastische Tavernenteam, welches immer gutgelaunt in der Taverne werkelte und nebenbei noch einige Plots verfolgten und im Dungeon sogar noch das Wettbüro übernahmen, in der Sylvesternacht Tassen ohne Ende spülten und und und.

  • Das Dungeonteam um Paul, Manu und Klaus und die vielen Helfer, die schier im Schlamm zu versinken drohten und dennoch eine unterhaltsame Show für die Teilnehmer hinlegten.

  • Die Burgverwaltung und das Küchenteam für die unkomplizierte Unterstützung vor Ort und welche Sonderwünsche immer gerne und mit einem Lächeln erfüllten. Danke an Stefan und die Küchenmama!

  • Besonderen Dank gebührt dem LKW, dass er sich beim Rausfahren aus der Burg doch dafür entschieden hat, nicht im Burgtor hängenzubleiben, auch wenn seine Begrenzungsleuchten dran geglaubt haben.

Euer Requiem 4 Team:
Felix "Brainbug"Schweiger: Projektleitung, Plotting, Träume
Robert Kienberger: Plot und Check In
Mike Pemberger: Plot und Spieler
Ozzy Rainer: Taverne und Organisation
Paul Hörl, Manu und Klaus: Dungeonteam & Koordination
Sowie die unzähligen Helfer & Ghostwriter ohne die dieses Spiel nie möglich gewesen währe.

(v.l.n.r.) Mike, Ozzy, Robert und Felix. Wer der Kerl in der Mitte (mit der Pelzmütze) ist, ist auch uns ein Rätsel,
der Kauz taucht immer mal wieder auf und ist inzwischen ein gern gesehener Gast. Wer der Namen weiss der behält ihn für sich, denn sonst ist es ja kein Geheimniss mehr. (Und ganz ganz schlaue finden ihn noch einmal irgendwo auf einer dieser Seiten.)