Goldener Drache 3
================
Zurück zu den Conberichten

am 23.03.02 in Brennberg

Von Christian Rainer

Mit gemischten Gefühlen machte ich mich Samstag nachmittag auf die Reise zum Goldenen Drachen, welcher diesmal In Time auf der Luftinsel Dragonsflame (nicht wie sonst in Hydron) stattfand. Einfache Erklärung der Orga: Es gibt mehrere goldene Drachen (musste ja auch sein, wegen dem neuen Congasthof).

Der erste Dragonsflame Con seit Dragons Flame I - Die Brut der Finsternis im Juli 1999 ohne meine aktive Unterstützung in der Organisation und Vorbereitung (Rücktritt als Vorstand und Neugründung der Larp-Orga Delos, Legenden und Abenteuer) und ich kann sagen, dass es mir Spass gemacht hat! Als Dragonsflame Mitglied war man von dem Teilnahmebeitrag befreit. (1 Con im Jahr für DF-Mitglieder ist frei). Sonst kostete der Con 13 Euro/Conzahler 16 Euro inklusive einem Begrüssungsmet und Essen, sowie Übernachtung im Schlafsaal.
Ein Frühstücksbuffet wäre noch nett gewesen, aber fand ich nicht zwingend notwendig. Der Preis hat gepasst. Die Getränkepreise bewegten sich für bei 1,80 Euro für Bier und Spezi. Ich fands nicht billig aber okay.

Ich war unterwegs als Sefrin aus Makkassar Herold von Neuandorien. Als ich später ankam (zeitlich kam mir einges dazwischen) war bereits gute Stimmung in der Taverne zum Goldenen Drachen. Ich bestellte mir etwas zu trinken und traf auch schon den einen oder anderen Bekannten, sowie sehr viele neue Gesichter. An Plot oder etwaigen war ich nicht interessiert, sondern eher daran, neue Charaktere kennenzulernen und über Handel und bevorstehende Ereignisse zu diskutieren.
Ich traf die Botschafterinnen der Elfeninsel aus den Südlanden wieder, einen Vertreter von "Scheg Fahr" (so spricht man es jedenfalls aus *g*), eine Amazone, welche Randolf den Grausamen sucht (tolle In-Time Konservation), eine gar wundersame Elfe (Newbie, sehr gut gespielt!), ein Mädchen aus Beilstein, 2 Zwerge, die Inquisition von Erathia (sie mögen es viel lieber, wenn man sie Ermittler nennt *G*,), eine stylische Wahrsagerin, welche schon einiges über Neuandorien und die Ereignisse dort (schöne Kugel!) berichten konnte und eine sehr lustige schottisch angehauchte Gruppe namens "Clan von Mc Quay". Mit diesen fröhlichen Gesellen verbrachte ich auch noch die eine oder andere heitere Stunde.
Plot sollte es auch gegeben haben, denn ein Abenteurer namens Ib Halbherz, kamleider ums Leben (Scheiterer), als er die Taverne verliess, um irgendjemanden zu suchen. Naja ich verblieb in der Kneipe, was hier definitiv sicherer war. Der Barde Klaus Ruftiki sorgte auch für eine schöne Stimmung, auch wenn mir persönlich Lieder wie "Männer mit Bärten" oder "Wein, Weib und Gesang" etc. besser gefallen, als die traditionell angehauchten Songs von Klaus. Aber so einen Barden muss man auch ersteinmal bekommen!
Um ca. 20.00h gab es dann Essen. Sehr schmackhafter Braten mit Knödel und Salat. Der Abend wurde dann mit einer Bardengruppe belebt, aber leider war der Hauptteil der Angereisten nicht so motiviert zum tanzen, mal ausgenommen Sir Angus aus Kerfrek und ein paar andere. Die Musik fand ich okay und bereichernd.

Um 3 Uhr ging ich dann zu Bett. Störend empfand ich dabei, dass laufend das Licht ein- und ausgeschaltet werden musste, aber dazu sich noch lautstark unterhalten zu müssen, wenn schon 40 und noch mehr Leute schlafen wollen, muss wirklich nicht sein. (Ich hab sogar meinen Schlafplatz im Dunkeln gesucht, um andere nicht zu stören)
Am Sonntag war dann auch nichts mit ausschlafen, weil lautes Gespräch weniger Leute, den Schlaf vieler verhinderten. Aber als dann noch einer rumging und lautstark nach Basti "Brenner" schrie, war ich entgültig und schlagartig wach. Da gibts wohl Ohrophax für mich das nächste Mal oder nen Knebel für die Plärrer *g*. Ist net bös gemeint, aber ich denke, da kann man auch anders agieren, besonders weil der Schlafplatz, lt. meiner Info, als Out Time Zone galt und auf nem Tavernencon jetzt nicht die Meuchler ein-und ausgehen sollten *find*.

Sonntag war dann Abreise angesagt, wobei wir noch den obligatorischen Maccie Besuch mit zahlreichen Larpie angestrebt haben und das Larp-Wochenende gemütlich abschloss.

Fazit:
Die Reise zum Goldenen Drachen hat sich gelohnt. Ein reinrassiger Tavernencon mit wenig Plot (was aber auch so von der Orga beabsichtigt und angekündigt war) aber viel Ambiente.
Einige alte Bekannte, die ich ewig nicht mehr gesehen habe (gell Greth, Tom und Pramsch) aber viele, viele neue Gesichter tummelten sich in der Taverne. Sehr schön war es, die Leute von Clan der Mc Quay kennenzulernen. Echt fröhliche Menschen! Vom Langer bekamen wir um 1h nachts sogar noch Salate und Bratensemmeln extra und einen "Langer Spezial Trunk" den man besser nicht zu schnell und zu viel davon trinken sollte. Dragonsflame, mein "Kind" welches ich 3 Jahre lang und auf über 10 Cons begleitete und gross machte, ist nicht tot.

Ein paar subjektive Bewertungen noch:

Spassfaktor: hoch
Ambiente: gut! Sehr stylische Taverne und nette Gastwirte
Preis/Leistung: etwas teuer
Schlafsaal: zu viel, zu laut, aber man wusste ja, auf was man sich einlässt
Plot: Nichts gesehen, kaum vorhanden
Stimmung: Sehr ausgelassen
SL: immer da für einen, Conengel Kreta wär mir als Farah lieber gewesen *g*


Zurück zur Übersicht der besuchten Cons